Radwege Optimierung

Projekt mit großer Wirkung abeschlossen

Um das touristische Thema „Natur und Aktiv“ in der Thüringer Rhön stärker zu profilieren, wurden nicht nur Großprojekte wie die ARCHE Rhön, der Entdeckerpfad Hohe Rhön, das Wassererlebnis Geisa, der Grenzturm Vacha oder aktuell „Noahs Segel“ realisiert. Im Rahmen des Konzepts „Aktiverlebnis Grenzerfahrung in der Thüringer Rhön“ wurde jetzt ein interessantes Gemeinschaftsprojekt umgesetzt: die Optimierung der Radwegeinfrastruktur an drei beliebten regionalen Radrouten.

Die beiden Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis arbeiten seit mehr als 20 Jahren mit den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten in der Planungsregion Südwestthüringen in der ARGE Südwestthüringen zusammen und haben schon viele landkreisübergreifende touristische Infrastrukturprojekte gemeinsam gestemmt. Touristische Radwege nehmen im Regionalen Förderprogramm der ARGE Südwestthüringen schon immer einen besonderen Platz ein – so konnten bereits mehrere Radwegebaumaßnahmen im Werratal, im Thüringer Wald und in der Rhön mit kombinierten Fördermöglichkeiten realisiert werden.

 

Das jüngste Radwegeprojekt der ARGE wurde gemeinsam mit dem Rhönforum e. V. durchgeführt und ist derzeit nahezu abgeschlossen. Im Rahmen einer touristischen Infrastruktur-Förderung des Freistaates Thüringen war es möglich, die Beschilderung und Möblierung für den Rhönradweg (in Thüringen), den Feldatalradweg und den Rosatalradweg zu verbessern.

 

Ziel des Projekts war es, ein qualitativ hochwertiges radtouristisches Angebot in der Thüringer Rhön zu schaffen, um der großen Gästenachfrage zu entsprechen. Daneben war es den beiden Thüringer Landkreisen und dem Rhönforum wichtig, zu einem einheitlich hohen Qualitätsniveau der Radwege in der länderübergreifenden Destination Rhön beizutragen und so die Wertschöpfung dieses boomenden Tourismussegments zu steigern. Über die Qualitätssteigerung der Radwege freuen sich aber nicht nur Rhön-Touristen, sondern auch Radfreunde aus der Region.

 

Während die Beschilderung bei Rhön- und Feldatalradweg seit langem vorhanden war und lediglich optimiert werden musste (durch die neuen Streckenverläufe), war der Rosatalradweg bislang kaum zu finden. Alle drei Radwege sind jetzt mit der attraktiven, klaren und bundesweit einheitlichen Radwegebeschilderung versehen.

 

Schmucke neue Infotafeln im Thüringer Blau-Design bieten jetzt eine optimale Radlerinformation. Nicht nur die Radroutenverläufe sind übersichtlich dargestellt, sondern auch touristische Angebote und weiterführende Informationen. Alle verwendeten Daten sind jetzt auch im Thüringer Radroutenplaner zu finden: http://radroutenplaner.thueringen.de/

 

Streckenoptimierung

In den vergangenen Jahren wurde der Feldatalradweg im Wartburgkreis in großen Teilen auf die Trasse der ehemalige Feldabahn gelegt und durch das Straßenbauamt Südwestthüringen oder im Rahmen des ländlichen Wegebaus vom Flurneuordnungsamt Meiningen ausgebaut. So verläuft der Radweg in den Bereichen Kaltennordheim-Fischbach, Zella, Dermbach bis Weilar jetzt vollkommen neu und am roten Geländer als Radweg schon von weitem gut erkennbar. Im Bereich Kaltensundheim (Verbindung zu Kaltennordheim) und zwischen Schafhausen und Melpers (Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön) erfolgte ebenfalls ein teilweiser Ausbau.

 

Durch die Feldatalradweg-Änderungen wurde auch eine Verlängerung des Rosatalradweges von Urnshausen bis nach Weilar notwendig. Zurzeit erfolgt noch die digitale Erfassung der Radweg-Daten, um Wege wie Beschilderung dauerhaft zu unterhalten und bei Schäden kurzfristig und flexibel reagieren zu können. Leider sind noch nicht alle Radwegstrecken ausgebaut. Insbesondere im Feldatal müssen die betroffenen Kommunen weiter am Ball bleiben, um Fördermittel für den Ausbau bei Urnshausen, Diedorf oder in der Gemeinde Erbenhausen zu erhalten.

 

Das Projekt hatte einen Umfang von 120.000,00 Euro. Davon förderte der Freistaat Thüringen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) 90 %. Den Eigenanteil trägt die ARGE IG Südwestthüringen.

Beitrag vom 20.09.2017