"Rhön - stark in thüringen" - Investitionsoffensive nötig


GEISA / RHÖN. Die Rhön-Kommunen in Thüringen und der Rhönforum e. V. erwarten eine spürbare Unterstützung vom Land Thüringen. „Notwendig sei eine Offensive für weitere Investitionsmaßnahmen in der Rhön, um die touristische und wirtschaftliche Infrastruktur zu verbessern. Aufgrund der Randlage zu Hessen und Bayern besteht eine besondere Wettbewerbssituation. Nach wie vor gibt es auf THÜRINGER Seite großen Nachholbedarf. „Eine Stärkung der Thüringer Teilregion ist dringend notwendig“ fordert der Vorsitzende des Rhönforum e. V. und Landtagsabgeordnete Martin Henkel gemeinsam mit den Bürgermeistern der Thüringer Rhön.

Besonders wichtig ist es, die begonnenen Anstrengungen fortzusetzen, um die Region zukunftsfähiger zu gestalten.

Das Konzept „Aktiverlebnis Grenzerfahrung“ des Rhönforum e. V. war die Grundlage zur Entwicklung der Region in den vergangenen Jahren.

 Im Ergebnis konnten wichtige Projekte mit Infrastrukturförderung (Bundes- und Landesmittel) umgesetzt werden wie z. B. Noahs Segel, Grenzturm Vacha, Pistenraupen für den Wintersport, Radwegeinfrastruktur, Arche Rhön, Ergänzungen für die Gedenkstätte Point Alpha, Entdeckerpfad Hohe Rhön, Infrastrukturergänzung für die Ulsteraue etc.

 

Jedoch konnten mit der damals generierten GRW-Förderung nicht alle Vorhaben realisiert werden. Außerdem haben sich die Anforderungen und Erwartungen im Bereich der touristischen, aber auch im Bereich der Wirtschaftsinfrastruktur weiterentwickelt. „Genau diese Aufgabenstellung haben wir als Rhönforum aufgenommen und sind nun dabei die Weiterentwicklung unserer touristischen und wirtschaftlichen Infrastruktur voranzutreiben. Wenn wir im Wettbewerb der Region bestehen wollen, müssen wir jetzt gemeinsam handeln“, so Henkel. Weitere Unterstützung ist notwendig, um neue Angebote und Wertschöpfungsmöglichkeiten zu schaffen, weiter zu entwickeln und die Nachhaltigkeit zu sichern. Der Freistaat Thüringen und ebenso der Bund haben „Corona-Hilfspakete“ mit beträchtlichen Finanzvolumen geschnürt. Davon sollten aber nicht nur die größeren Städte entlang der A4 profitieren. Auch im ländlichen Raum muss dafür gesorgt werden, dass eine positive Entwicklung möglich ist. Gerade die letzten Monate haben gezeigt, wie der ländliche Raum ein Comeback erlebt. Denn nicht nur in Krisenzeiten ist die Lebensqualität hier um vieles besser als im urbanen Raum. Zusammen mit allen Kommunen und regionalen Partnern soll jetzt die Zukunftsperspektive für die Region fortgeschrieben werden. Die Städte und Gemeinden haben bereits sehr konkrete Projekte benannt, die wir nun bündeln und für deren Umsetzung wir werben wollen. Dazu erwarten wir vom Freistaat Thüringen ein klares Bekenntnis zur Förderung im Rahmen der aktuellen Förderprogramme“ sagt Martin Henkel.

 

Info: www.rhoenforum.de

 

Foto: Die Aussichtsplattform Noahs Segel ist ein touristisches Highlight der Rhön in Thüringen. Sie bietet nicht nur Aussichten Richtung Weid-, Ulster- und Feldatal. Die Blickachsen reichen bis Bad Salzungen oder zur Hohen Geba und Meiningen sowie nach Bayern und Hessen.