Einen neuen Kurs nimmt der Rhönforum e. V. – Verein für Regionalentwicklung und Tourismus - ab 2018 auf. Nachdem 2017 geprägt war von der Umstrukturierung in der touristischen Arbeit, gilt es sich jetzt neu zu profilieren und die begonnene Entwicklungsarbeit für die Region gemeinsam mit den beiden Landkreisen Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis sowie allen Mitgliedern und Partnern fortzusetzen. Dies war die Botschaft der diesjährigen Mitgliederversammlung in Hümpfershausen – Schloss Sinnershausen. Dafür steht auch das neue Logo – in enger Verbindung zum Rhöner Identitätszeichen der Rhön GmbH.
In seinem Grußwort bat Rhönforum-Vorsitzender Manfred Grob die 40 anwesenden Mitglieder und Gäste um einen positiven Blick in die Zukunft, auch wenn 2017 nicht alle Versprechen (z. B. seitens des Thüringer Wirtschaftsministeriums) für den Verein eingelöst wurden.
Vorstellung der Arbeitsstruktur der Rhön GmbH
Erste Referentin war Jennifer Rother, stellvertretende Geschäftsführerin der neuen länderüber-greifenden Marketingorganisation Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement. Sie
stellte die neue Arbeitsstruktur der Organisation vor. Für das Rhön-Marketing sollen neue Wege gegangen werden, z. B. in der künftigen Internetvermarktung. Mit Förderung des Freistaates Thüringen
wird bis 2019 eine neue Marken- und Destinationsstrategie für die Gesamt-Rhön entwickelt.
Bericht über den bisherigen Sachstand
Die neue Vereins-Geschäftsführerin Regina Filler informierte die Mitglieder und Gäste über den bisherigen Sachstand und die geleistete Arbeit 2018. Der Verein hat derzeit 78 Mitglieder. Dies sind die beiden Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis, Kommunen, Unternehmen, Vereine, touristische Leistungsträger und regionale Akteure. Sie alle bringen sich in die Entwicklung der Region ein. Zahlreiche Termine, Gespräche und Beratungen drehten sich um weitere Finanzierungs-möglichkeiten, Projektabstimmungen, Problemlösungen usw. Es gab weitere erfreuliche Termine wie die Einweihung neuer Angebote, toll organisierte Veranstaltungen wie die Jahrfeiern oder Auszeichnungen für Projekte. Schwerpunkt im vergangen Jahr war die Umsetzung des Großprojektes „Optimierung der Radwegeinfrastruktur“ landkreisübergreifend mit dem Wartburgkreis und Landkreis Schmalkalden-Meiningen sowie der ARGE Südwestthüringen. Dazu gehörten die Infrastruktur-ausstattung und aktuelle Markierung für den Feldatalradweg, den Rosatalradweg und ergänzend für den Rhönradweg. Ein weiterer Schwerpunkt war die Vorbereitung des Projektes Qualitäts-Familienwege, das Ende des Jahres bewilligt wurde (Antragsteller ist der Wartburgkreis in Kooperation mit dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen). Zu den Arbeiten im vergangenen Jahr mit einer Arbeitskraft im Verein gehörten weiterhin Netzwerkarbeit, Stellungnahmen, Zuarbeiten zu aktuellen Themen oder Projekten: Problematik Suedlink, geplanter Skywalk in Unterweid, E-Bike-Ladestellenbedarf, LEADER Projekte etc. Dazu gehörten ebenfalls weitere Projektberatungen und Lösungsansätzen zu sonstigen regionalen Themen, Kooperationen, Interessenvertretung in verschiedenen Gremien.
Ein Höhepunkt für die Region und die Gemeinde Oberweid war im vergangenen Jahr die Einweihung der Aussichtsplattform Noahs Segel auf dem Ellenbogen, die zum Jahresende bereits 25.000 Besucher zählte. Die Auszeichnung der Extratour Point-Alpha-Weg bei Geisa durch den Deutschen Wanderverband zur TourNatur in Düsseldorf (3. Platz bei Deutschlands schönsten Wanderwegen) gehörte ebenfalls zu den besonderen Ereignissen mit überregionaler Beachtung. Viele weitere Veranstaltungen wie der Rhöner Volkslauf in Kaltennordheim, die Einweihung des Naturlehrpfades am Ellenbogen oder das Streuobstfest in Fischbach waren regional bedeutsam.
Künftige Aufgaben abgestimmt
Der Verein will sich auch künftig als Kommunikationspartner für Projekte der Region – z.B. für Antragsteller und für Fördermittelgeber wie die Thüringer Aufbaubank, Thüringer Ministerien etc. sehen und Fördermittelberatung für Mitglieder des Vereins anbieten.
Als Partner und Vermittler für die Belange der Rhön GmbH hat der Verein auch für den Thüringer Teil der Rhön wichtige Aufgaben. Die Neu-Profilierung des Rhönforum e. V. soll bis Ende 2018 erfolgen. Ziele sind dabei die Nachhaltigkeit für regionale Vorhaben und Projekte, neue Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten aber auch die Sicherung der Vereinsarbeit.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Arbeit steht in diesem Jahr das Projekt Qualitäts-Familienwege. 10 – 12 Familienwege sollen entwickelt werden, die besonders hohen Erlebniswert haben, für die ganze Familie geeignet sind und den Anforderungen des Deutschen Wanderverbandes entsprechen. Am 19. März wird es mit dem Deutschen Wanderverband einen Workshop hierzu im Schullandheim Fischbach geben.
Vorstandswahl
Nach vier Jahren Amtsperiode wählten die Mitglieder des Rhönforum e. V. – Verein für Regional-entwicklung und Tourismus Thüringer Rhön den Vereins-Vorstand. Für die nächsten Jahre verpflichteten sich wieder die bisherigen sieben Vorstandsmitglieder. Alter und neuer Vorsitzender ist Manfred Grob, CDU-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Kreistages des Wartburgkreises und Vertreter für den Landkreis. Als Stellvertreter fungiert ebenfalls wieder Martin Henkel, Bürgermeister der Stadt Geisa und ebenfalls Kreistagsmitglied des Wartburgkreises. Als Schatzmeister tritt zum dritten Mal Peter Casper an. Er ist der Vorsitzende der Kunststation Oepfershausen e. V. und Mitglied im Kreistag des Landkreises Schmalkalden-Meiningen. Der Landkreis Schmalkalden Meiningen wird im Rhönforum e. V. durch den Ersten Beigeordneten des Landrates, Klaus Thielemann, vertreten, der ebenfalls im Kreistag aktiv ist. Ein weiteres Kreistagmitglied des Landkreises Schmalkalden-Meiningen wurde ebenfalls wiedergewählt – Peter Spieß aus Bettenhausen. Als Mitglieder im Vorstand wurden ebenfalls wieder Herbert Romeis, Vorstandsmitglied der Wartburg-Sparkasse in Bad Salzungen und Günther Rudloff, Ortsbürgermeister der Gemeinde Aschenhausen und Vorstandsmitglied im Fremden-verkehrsverein Geba e. V., bestätigt. Neu gewählt wurden 3 Beisitzer für den Vorstand. Künftig wird die Vorstandsarbeit durch Matthias Marbach, Leiter des Forstamtes Kaltennordheim; Petra Ludwig, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes BR Thüringische Rhön e. V. und Anke Franz, Kreis-planung Tourismus/Kulturentwicklung des Wartburgkreises unterstützt. Damit wird die Interessen-vertretung der Thüringer Rhön sowohl nach innen als nach außen wieder sehr gut gewährleistet und die Arbeit zur weiteren Entwicklung der Region kann weitergeführt werden. Als kleines Dankeschön gab es für den Vorstand eine sogenannte „Männerhandtasche“ – 3 Wurstgläser mit Tragegriff vom Rhönlandhof Dermbach.
In seinem Schlusswort bedankte sich Manfred Grob noch einmal bei allen Mitgliedern mit der Hoffnung, auch weiterhin gut zusammenzuarbeiten.
Beitrag vom 21.02.2018