Die Feldabahn darf erobert werden

Die Feldabahn hat besonders in Kaltennordheim ihre Spuren hinterlassen. Selbst wenn davon heute kaum noch etwas zu sehen ist, soll auch in Zukunft an die über 100jährige Geschichte der Eisenbahn im Feldatal erinnert werden. Jetzt ist sie wieder da. Aus Holz, als Spiel- und Erlebniselement, steht sie dort, wo einst der Prellbock am südlichen Ende des ehemaligen Bahnhofsgeländes die Endstation markierte.

Eröffnet (von links): Ulrich Schramm (Ortsteilbürgermeister Kaltennordheim), Erik Thürmer (Bürgermeister Stadt Kaltennrodheim), Mathias Reddel (Geschäftsführer der Firma Novo Timberland Barchfeld) und Alexandra Danz (Rhönforum e.V.) gaben die Feldabahn zum Spielen und Erleben frei. Luis und Chiara durften zuerst das hölzerne Spielgerät testen.

Für das Schnauben und Zischen sind jetzt die Kinder zuständig, die schon lange darauf gewartet haben, die Feldabahn spielerisch zu erobern. An der gleichnamigen Straße gelegen, gegenüber der Rhönapotheke, steht die Lok mit zwei Wagons, Rutsche, Kletternetz und Wackelbrücke als Begegnungsstätte für Radtouristen genauso wie für Familien mit Kindern.

 

Finanziert und initiiert über das Rhönforum, den Verein für Regionalentwicklung und Tourismus in der Thüringer Rhön, ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Kaltennordheim ein Angebot geschaffen worden, das die Attraktivität entlang des Feldatalradweges weiter erhöht.

 

Auf Teilen der ehemaligen Bahnstrecke der Feldabahn verläuft der Feldatalradweg auf einer Strecke von 49 Kilometern zwischen Dorndorf und Fladungen. Mit der weiteren Anbindung an den Werratalradweg in Dorndorf und an das bayerische Radwegenetz bei Fladungen könnte sich zukünftig ein fahrradtouristisches Netzwerk mit hervorragender Qualität entwickeln.

 

Um mehr Radtouristen in die Region zu locken, ist es wichtig, Erlebnispunkte zu schaffen, die die Attraktivität rund um den Radweg erhöhen. Dazu gehören auch Hinweistafeln, die an Ort und Stelle über lokale Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten informieren.

 

Schritt für Schritt werden diese Vorhaben auch am Radweg durch das Feldatal umgesetzt. Die Besonderheiten im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, die Vielfalt an Traditionen, Handwerk und Geschichte werden sehenswert eingebunden. Die Feldabahn in Kaltennordheim ist ein gelungenes Besispiel dafür und hätte keinen besseren Standort finden können. Gefertigt und aufgebaut von der Firma Novo Timberland Holz- und Metallspielgeräte aus Barchfeld, ist die Feldabahn zum echten Hingucker geworden.

 

Von nun an sollen sich hier Menschen treffen, die Erholung suchen, Spaß am Spiel haben und sich an vergangene Zeiten erinnern wollen. Eine Stele mit der Geschichte der Eisenbahn wird in den kommenden Wochen das Ensemble komplettieren.

 

Foto/Text: Katja Schramm/Rhönforum e.V.