Audio-Tour Grenzerlebnis auf dem Ulstertal-Radweg

Auf dem Ulstertalradweg können Radler, Spaziergänger und Co. seit kurzem spannenden Grenzgeschichten lauschen. Der Radweg führt auf eine Audio-Zeitreise vom Mittelalter über die DDR-Grenzgeschichte in die Gegenwart. Neben einzigartigen Naturschönheiten können nun das damalige Leben an und mit der Grenze entdeckt und geschichtsträchtige Orte erkundet werden.

Audio-Station mit Bank in Motzlar
Audio-Station mit Bank in Motzlar

Der Ulstertalradweg verläuft durch die Bundesländer Thüringen und Hessen, die zwischen 1945 und 1989 durch die Teilung Deutschlands voneinander abgegrenzt waren. Heute lässt sich kaum mehr erahnen, welche Schicksale sich zu DDR-Zeiten an der Grenze ereigneten. Der Ulstertalradweg führt dabei im thüringischen Abschnitt durch das einstige Sperrgebiet, das man zu DDR-Zeiten nur mit einem Passierschein durchqueren durfte.

 

Zeitzeugen berichten in Hördateien, die über QR-Codes auf Schautafeln abgerufen werden können, von ihren persönlichen Erlebnissen zur Zeit des Eisernen Vorhangs.

 

In Motzlar erzählt Brigitte Heller von der dramatischen Schleifung des Seeleshofes, in Schleid kann dem Schneefestlied gelauscht werden, in Geisa erfährt man Interessantes über die westlichste Stadt im Ostblock, Point Alpha und den „klingenden Kirchturm“. Bewegende Fluchterlebnisse, die Ulster als Grenzfluss und „der vergessene Bahnhof“ können in Buttlar und Wenigentaft nachempfunden werden. In Unterbreizbach führt ein Bergmann auf die Spuren des Kalibergbaus und in Vacha erwartet den Besucher eine informative Zeitreise in die Stadtgeschichte.

 

Neben den Infostelen laden künstlerisch designte Bänke zum bequemem Ausruhen oder Genießen der Aussicht ein. Die Gestaltung lässt Spielraum für Interpretationen – inhaltlich greifen die Bänke die Themen Ulstertal und Grenze auf.

 

Der Flyer zur Audio-Tour ist in der Geschäftsstelle des Rhönforum e.V. in Geisa sowie in den Stadtverwaltungen und Touristinformationen von Geisa, Unterbreizbach und Vacha erhältlich.

 

Gefördert wurden die Gestaltungselemente am Ulstertalradweg im Rahmen des Thüringer Regionalbudget-Projektes „Raderlebnis“.


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