Außergewöhnliche Ideen wurden jetzt im Projekt „Rhöner – Land – Skulpturen … Holzkunst, Wandern und mehr“ mit regionalen Künstlern und Handwerkern in der Thüringer Rhön entwickelt und umge-setzt. Zahlreiche Gäste konnten sich am 7. September zur Eröffnung der „Rhöner Holzkunst-Routen“ davon überzeugen. Vor allem die Rhönklubzweigvereine der Region zeigten sich sehr interessiert.

Den Auftakt des Veranstaltungstages zur Eröffnung der „Rhöner Holzkunst-Routen“ bildete ein „barocker Empfang“ mit Bürgermeister Stefan Cyriaci in der Propstei Zella. Für die Gemeinde Zella wurden die Themen Musik und Barock mit einer engen Verbindung zu diesem besonderen Barock-Gebäude umgesetzt.

Rhönforum-Vorsitzender Manfred Grob betonte in seinem Grußwort, dass mit dem Projekt wieder ein neuer Anreiz geschaffen wurde, die Thüringer Rhön zu erkunden. Im Rahmen der Förderung des Landes Thüringen über das Regionalbudget Thüringer Rhön konnte jetzt ein neues Angebot entstehen, das die Rhöner Traditionen wie das Holzschnitzen und die Rhöner Mundart verbindet und auch noch zum Wandern einlädt. Er bedankte sich bei allen beteiligten Holzbildhauern und Partnern recht herzlich.

In Zella wurden dann die Skulpturen von Ronny Denner aus Empfertshausen („Adolph von Dalberg), Robert Schmidt aus Zella („Dreiklang“) und Annekatrin Lemke aus Geisa („Komposition) eingeweiht. Auch die ersten Rhöner Mundart-Stelen konnten sich die Besucher anschauen. In einer kurzen Wanderung ging es dann zum Holzschnitzerdorf Empfertshausen. Dort erwartete die Empfertshäuser Kirmesgesellschaft im Festzelt die Gäste. In einer Präsentation wurden noch einmal alle 10 Künstler vorgestellt. Zu Gast war auch Landrat Reinhard Krebs, der sich über die gelungene Veranstaltungs-kombination mit der Empfertshäuser Kirmes freute. Mit einer Mundarteinlage überraschte Heimat-dichter und Mundartexperte Karl-Josef Zentgraf aus Empfertshausen. Bürgermeisterin Regina Denner bedankte sich noch einmal extra bei Zentgraf, den viele noch als früheren Lehrer in Empfertshausen kennen. Bei einem zünftigen Kirmesständchen startete dann die Wanderung über rund 6 km nach Klings. Eingeweiht wurden dann die Installation „Historie“ von Romana Blum-Bellinger aus Dermbach, die Skulptur „Bildhauerei“ von Steffen Kranz aus Völkershausen sowie die Skulptur „Der Pfeifenkopf-schnitzer“ von Helena Ebner aus Empfertshausen. In der Ferne konnte man auch die Skulptur „Der Holzbildhauer“ von Christoph Haupt aus Fulda entdecken.

Um alle Routen zu testen und die 10 Skulpturen und 17 Rhöner Mundarttafeln zu sehen, sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen. Die „Rhöner Holzkunst-Routen“ sind als Rundwege um die 3 Orte konzipiert, die z. B. durch den Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER“ verbunden werden.

Direkt am HOCHRHÖNER wurde dann die Skulptur „Rufer“ eingeweiht, die der Bildhauer und Dipl.-Designer Manfred Bellinger aus Unteralba geschaffen hat. Die Wanderung führte dann in Richtung des Natur- und Wanderdorfes Klings. Bürgermeister Edo Artes überraschte als „Rhönpaulus“ verkleidet die Wanderer. Am „gerissenen Berg“ wurde die Skulptur „Wanderrast“ von Kerstin Genschow aus Klings eingeweiht. In der Nähe der Ski- und Wanderhütte „Altenbergbaude" können Wanderer dann auch die Skulptur „offene Fernen“ des Kaltennordheimer Holzgestalters Reinhard Berkes entdecken.

Im Ort Klings angekommen, konnten sich die Gäste beim Backhausfest des Rhönklubzweigvereins Klings den leckeren Zwiebelkuchen schmecken lassen

Der Projektträger „Rhönforum e. V.“ und die Organisatoren – Bernd Weih vom Rhöner Holzbildhauer e.V. und die Gemeinden Zella, Empfertshausen und Klings waren sehr zufrieden. Bedanken möchten sich alle noch einmal bei den Gemeindearbeitern der 3 Orte, den Helfern in Zella, der Kirmesgesellschaft Empfertshausen und dem Rhönklubzweigverein Klings.

An allen Skulpturen und den Rhöner Mundarttafeln wurde auch ein QR-Code angebracht, der zu der Internetseite www.rhoener-holzkunst-routen.de mit weiteren Informationen führt. Demnächst wird dort auch ein Video zum Projekt zu sehen sein.

Weiter Bilder: siehe PDF zum Download!